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CT, Radiologie, MRT, patientenlagerung, Kissen

Die Bedeutung optimaler Patientenlagerung in der Radiologie

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Radiologische Untersuchungen sind unverzichtbare Instrumente für die Diagnose und Überwachung von medizinischen Zuständen. Die Erzielung hochwertiger Bilder ist für die genaue Diagnose, Behandlungsplanung und das gesamte Patientenmanagement von entscheidender Bedeutung. Optimale Patientenlagerung ist ein fundamentaler Aspekt dieses Prozesses, da sie die Bildqualität, die korrekte anatomische Darstellung und die Fähigkeit zur Pathologieerkennung direkt beeinflusst. Unzureichende Lagerung kann zu Fehlinterpretationen, unnötigen zusätzlichen Bildgebungsverfahren oder Wiederholungen, Umsatzeinbußen, Angst und/oder unnötigen Schmerzen des Patienten und einer erhöhten Strahlenbelastung führen. Daher ist das Verständnis und die Implementierung präziser Techniken zur Patientenlagerung für Radiologieabteilungen, die eine außergewöhnliche Patientenversorgung und diagnostische Genauigkeit anstreben, von entscheidender Bedeutung.

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Herausforderungen

Die Positionierung eines Patienten für eine radiologische Untersuchung birgt mehrere Herausforderungen, die von Patient zu Patient und je nach Modalität stark variieren können. Die häufigste Hürde für eine optimale Patientenlagerung ist der schlechte physische Zustand des Patienten sowie sein emotionaler Zustand. Patienten sind oft nervös wegen ihrer Diagnose, der Unbekannten einer ersten Untersuchung oder dem, was während dieser Untersuchung passieren könnte (z. B. Lärm und/oder Schmerzen). Beim Thema MRT muss auch die Platzangst als signifikanter Faktor für die Steigerung von Angst und Besorgnis berücksichtigt werden.

Darüber hinaus erfordern einige Körperteile eine sorgfältig durchdachte Positionierung, um die relevante Anatomie optimal darzustellen und Risiken, die mit den Scannern selbst verbunden sind, wie Strahlung bei CT und Röntgen sowie Verbrennungen bei MRT, zu minimieren.

Diese Herausforderungen erfordern externe Unterstützung, um eine perfekte Positionierung unserer Patienten auf den Scannern zu erreichen. Eine Positionierung gemäß dem Lehrbuch ist ohne den gezielten Einsatz von Polstern, Kissen und Lagerungshilfen an entscheidenden Stellen unmöglich. Diese reduzieren Druckstellen und bieten den Patienten den so dringend benötigten Komfort für anspruchsvolle Bildgebungsverfahren, die von wenigen Minuten bis zu einigen Stunden dauern können.

Vorteile

Einer der Hauptvorteile einer korrekten Lagerung mit Hilfsmitteln und Polstern ist der Einfluss auf die gesamte Bildqualität. Die Patientenlagerung beeinflusst die korrekte und präzise Darstellung von anatomischen Strukturen und pathologischen Befunden. Ohne Hilfsmittel fällt es dem Patienten meist schwer, stillzuhalten und sich wohlzufühlen. Eine korrekte Ausrichtung und Stabilisierung des zu untersuchenden Körperteils des Patienten gewährleisten eine optimale Darstellung und reduzieren Artefakte und Verzerrungen, die eine genaue Diagnose erschweren könnten. Verbesserte Bildqualität führt zu präziseren Beurteilungen, besser informierten klinischen Entscheidungen und verbesserten Behandlungsergebnissen. Eine korrekte Patientenlagerung ist direkt mit einer besseren Bildqualität und schnelleren Scan-Ergebnissen verbunden, da sie es den Patienten ermöglicht, bequem auf den Untersuchungstischen zu ruhen und ihre Bildgebung schnell und weitestgehend schmerzlos durchzuführen.

Strahlungssicherheit

Darüber hinaus trägt eine optimale Patientenlagerung auch direkt zur Optimierung der Strahlendosis bei CT, Röntgen und anderen strahleninduzierenden Modalitäten bei. Eine korrekte Lagerung ermöglicht eine genaue Kollimation und minimiert das Strahlenfeld. Auch ermöglicht eine korrekte Lagerung eine bessere Positionierung, die es den MTRs erlaubt, Bilder in verschiedenen Winkeln und Ebenen aufzunehmen, die für die Patienten normalerweise unbequem und anstrengend sind.

Diese Praxis reduziert die unnötige Strahlenexposition für das umliegende gesunde Gewebe, lebenswichtige Organe und angrenzende Strukturen. Durch die Einhaltung geeigneter Positionierungsprotokolle können MTRs die Bildqualität aufrechterhalten und gleichzeitig die Strahlendosis begrenzen, um die Gesundheit und das Wohl der Patienten zu schützen.

Einheitliche Arbeitsabläufe

Gute Lagerungshilfen wie Polster und Kissen sind für die Standardisierung von Positionierungsabläufen und die Ausbildung von MTRs entscheidend. Konsistenz bei der Patientenlagerung ist massgeblich für die Erzielung zuverlässiger und reproduzierbarer Bildgebungsergebnisse. Die Etablierung standardisierter Positionierungsprotokolle in Radiologieabteilungen sorgt für Einheitlichkeit und minimiert Abweichungen in der Praxis, die sonst häufig vorkommen, wenn eine Vielzahl von MTRs innerhalb derselben Abteilung arbeitet. Ausbildung und Weiterbildung von MTRs sind wesentliche Bestandteile dieser Bemühungen; sie versorgen die MTRs mit den Fähigkeiten, dem Wissen und den Werkzeugen, um Patienten genau zu positionieren, sich an unterschiedliche klinische Szenarien anzupassen und die höchsten Standards der Patientenpflege und diagnostischen Genauigkeit aufrechtzuerhalten.

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Fazit

Die Bedeutung der korrekten Patientenlagerung im Bereich der Radiologie sollte nicht unterschätzt werden. Eine gute Positionierung kann den Unterschied ausmachen, wenn es darum geht, qualitativ hochwertige Bilder zu erhalten, die zur präzisen Diagnose und Behandlung beitragen. Sie verbessert auch das Wohl des Patienten und reduziert die Strahlenbelastung. Dabei spielen spezialisierte Lagerungshilfen eine entscheidende Rolle und sind unerlässlich für Radiologieabteilungen um den höchsten Standard der Patientenversorgung zu gewährleisten.

Autor: Samuel Oliveira

Samuel Oliveira ist eine leidenschaftliche Radiologiefachperson, MRT-Sicherheitsbeauftragter, Meinungsführer und Innovator. Als Gründer und CEO von Everything MRI sowie als Gründer der London MRI Leads Group setzt er sich dafür ein, die MRT-Welt Schritt für Schritt zu verändern und zu verbessern.