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Ein MRT des Schädels ist die Untersuchung, die am meisten Platzangst verursacht – Unruhe führt zu ungewollten Bewegungen. Einige Spulen sind so eng, dass Kopfhörer keinen Platz haben und Oropax fallen leider immer wieder raus. Dann kann es sehr laut werden. Das Multipad lässt sich aufpumpen ganz wie der Patient es mag – dadurch wird ungewollte Bewegung minimiert. Ausserdem verhindert es das Herausfallen der Oropax und unterdrückt zusätzlich Lärm.
Viele Patienten, insbesondere adipöse, berühren die Tunnelwand. Das kann zu Verbrennungen führen.
Die Seiten der Schutzmatte klappen sich beim Reinfahren hoch. Eine perfekte Lösung, die keinen zusätzlichen Arbeitsaufwand erfordert.
Der weisse Keil ist von vielen Patienten geliebt, es gab schon welche, die ihn sich für zuhause wünschten.
Er passt sich der Anatomie ohne Druckstellen an und macht das Liegen bequem und schmerzfrei.
Mittels der Keilkissen können Unterarm und Oberarm gut unterpolstert und auf gleiche Höhe gebracht werden.
Das Multipad reduziert Bewegungsartefakte der Finger ohne dass es dem Patienten drückt.
Man kann zusätzlich eine kleine Flasche Kochsalz mit in die Spule legen, um die Fettsättigung zu optimieren.
Die Patienten werden in Bauchlage/Superman-Stellung untersucht.
Wenn der Patient etwas auf der Seite liegt, ist die Außenrotation des Ellenbogens einfacher.
Schulter und Füße sollten gut unterpolstert sein, um Druckstellen und zusätzliche Verkrampfung zu verhindern.
Bei Untersuchungen mit Flex-Spule eignen sich die unterschiedlich breiten Befestigungsgurte ohne Klettverschluss, um die Spule eng an die Anatomie zu positionieren. Das Pearlfit Kissen unter den Füssen ist perfekt geeignet zum Schutz vor Druckstellen an der Tischkante, da die Pat. meist sehr weit runter rücken müssen.
Sandsäcke können Patienten helfen, die Finger nicht zu bewegen
Es ist zu bedenken, dass diese auch als schwer empfunden werden können und zum Einschlafen von Hand und Fingern führen.
Patienten sollten daher gefragt werden ob der Sandsack angenehm ist.
Ellenbogen in der Kniespule werden auch in Bauchlage/Superman-Stellung gelagert.
Wenn der Pat. nicht allzu korpulent ist, kann man ihn fast seitlich lagern und den Arm in der Kniespule positionieren. Dieser Trick ist seit ein paar Jahren „Mode“.
Wichtig ist, dass der Ellenbogen isozentrisch in der Spule liegt, vor allem in der Höhe.
Achseln und Körper sollten entsprechend unterpolstert werden. Der Kopf ist bei vielen das größte Problem, da einige Pat. den Kopf nicht inklinieren können. Wird er auf der Spule abgelegt wird, die Höhe der Gantry oft zum Problem. Das Multipad hilft den Ellenbogen in der Mitte der Spule zu fixieren.
Kissen um den Kopf und die Schulter helfen, Druckstellen zu vermeiden.
Das PearlFit Forehead eignet sich sehr gut für Lagerungen in Bauch und Seitenlage
Durch die Öffnung kann der Patient atmen bzw. die Kopfhörer drücken nicht bei Kopfseitenlage
Die Schulter ist eine häufige Untersuchung im MRT.
Idealerweise sollte der Arm der Patienten in Aussenrotation gelagert werden, was für viele Patienten sehr herausfordernd ist.
Hierzu wird die kontralaterale Seite angekippt und der Arm mittels Sandsack in der richtigen Position stabilisiert.
Dabei muss der Patient aber gefragt werden, ob dieser bequem ist, ansonsten könnte die Hand einschlafen.
Die Atembewegung im Brustkorb kann zu Bewegungsartefakten führen. Diese können durch Pads innerhalb der Spule reduziert werden.
Mehr zu dem Thema bietet dieser Artikel über die MRT der Schulter.
Weisser Keil unter Beinen: 1132 PearlFit Wedge 56x50x25
Wenn verfügbar, ist eine spezielle Knöchelspule der einfachste Weg, um eine gute Bildqualität zu erzielen. Der Patient liegt auf dem Rücken mit ausgestreckten Beinen; aufblasbare MULTIPADs innerhalb der Spule füllen den Raum um den Fuß aus und fixieren den Knöchel. Ein PearlFit-Kissen oder ein PearlFit-Keil unter dem nicht untersuchten Bein hält das Becken waagerecht und verhindert eine Drehung.
Die Untersuchung von Fuß oder OSG in der Kopfspule ist eine alternative Herangehensweise, wenn keine dedizierte Spule zur Verfügung steht. Die Herausforderung besteht darin, den Fuss angenehm und stabil in die richtige Position zu bringen trotz großer Platzverhältnisse. Die aufblasbaren Multipads helfen, die grossen Leerräume in der Kopfspule auszufüllen und die Bewegung im Fuss zu reduzieren.
Eine bequeme Unterpolsterung des Unterschenkels und des Knies verhindert Druckpunkte und Unruhe. Zur Fixierung des Unterschenkels sind der ProBelt oder der Sandsack hilfreich.
Als zusätzliche Verstärkung für bessere Bildqualität lege ich gerne eine Flexspule in die Kopfspule und „packe“ den Fuß so richtig ein.
Das verbessert die Fettsättigung und die Positionierung. Der Patient ist zusätzlich stabilisiert innerhalb der Flexspule.
Die Lagerung erfolgt analog zur Lagerung „OSG in Kopfspule“. Die Flexspule kann mit dem Befestigungsgurt(Probelt), eng an die Anatomie gebunden werden.
Das Multipad dient der Fixierung in der Spule
Das grosse Keilkissen ist auch ein sehr bequemes Kopfkissen.
Wenn Patienten höher liegen haben sie auch weniger Platzangst
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Passt der Patient nicht in die Kniespule, ist alternativ auf die Flexspule zurückzugreifen. Die Patientenlagerung erfolgt analog der Lagerung in der Kniespule. Die Flexspule kann mittels Befestigungsgurt eng um das Knie gewickelt werden.
Genutzte Produkte:
Beim Hüft-MRT kann der Patient kopfvoran oder feet-first in Rückenlage gelagert werden. Gerne befestige ich die Füße mit einem kurzen ProBelt Gurt, damit die Füße nicht nach außen fallen. Ein kleines Kissen unter die Knie und ein dünnes Kissen unter der Spule optimieren die Lagerung und Bildqualität.
Zum Schutz korpulenter Patienten vor Verbrennungen dient das MR Safety Angel Pad.
Die Lagerung bei Untersuchungen im Abdomen-Bereich ist weitestgehend identisch bei Cardio, Leber, Milz, Darm, Thorax, Aorta, Plexus etc. Bei Abdomen-Untersuchungen lasse ich die Patienten gerne ihre Arme nach oben nehmen. Der Vorteil dieser Lagerung ist, dass die Arme nicht einfalten und der Körper des Patienten gestreckt ist, sodass man deutlich weniger Artefakte hat. Die Patienten können länger die Luft anhalten, weil sie durch die Positionierung besser durchatmen können – wie Sportler, wenn sie nach einem Sprint mit den Armen oben durchatmen. Dazu ist das große Keilkissen perfekt geeignet, da es sich den Konturen der Arme anpasst und sie so optimal unterpolstert.
Eine durchdachte Patientenlagerung ist der Schlüssel zu erfolgreichen MRT-Untersuchungen – sowohl aus diagnostischer als auch aus organisatorischer Sicht. Sie trägt dazu bei, Artefakte zu minimieren, Untersuchungszeiten zu verkürzen und den Komfort für Patient:innen spürbar zu erhöhen. Die vorgestellten Tipps zeigen, wie sich mit wenigen, gezielt eingesetzten Hilfsmitteln auch herausfordernde Szenarien standardisiert und effizient meistern lassen. Für alle, die tagtäglich an der MRT arbeiten, gilt: Weniger Improvisation – mehr Standardisierung. So bleibt mehr Zeit für das Wesentliche: eine präzise Diagnostik und zufriedene Patient:innen.